„An Wachstumsideen fehlt es nicht“

INTERVIEW

„An Wachstumsideen fehlt es nicht“

Caspar Borkowsky von Angels und Berkay Dogan von Le Faxx über den Modemarkt für Damenjeans, was sich durch die Übernahme von Angels durch Le Faxx ändert und wie die Zukunftspläne aussehen.

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Interview mit Angels und LeFaxx
Deutsch-türkische Zusammenarbeit: Angels wird Teil der türkischen Le Faxx.

FACTS: Herr Borkowsky, Angels ist eine echte Erfolgsgeschichte in der deutschen Modebranche. Nun wurden Sie von Ihrem wichtigsten Produzenten Le Faxx aus der Türkei übernommen. Warum hat Angels die Selbstständigkeit aufgegeben?

CASPAR BORKOWSKY: Beide Unternehmen arbeiten schon seit über fünfzehn Jahren zusammen und sind mit der Zeit immer näher aneinandergerückt. Für uns sind die konsistente Produktionsqualität und Lieferzuverlässigkeit von Le Faxx wichtige Erfolgsfaktoren. Zugleich hat sich Le Faxx zunehmend entlang unserer Anforderungen ausgerichtet. Da lag es auf der Hand, sich noch enger miteinander zu verbinden, um die jeweiligen Stärken voll ausspielen zu können.

 

FACTS: Welche sind das?

BORKOWSKY: Seit ich vor rund fünf Jahren zu Angels gekommen bin, haben wir die Prozesse digitalisiert und führen das Unternehmen sehr datenbasiert. Das ist für Modeunternehmen mit ihren kreativen Köpfen nicht gerade typisch, erwies sich aber rasch als vollkommen richtig. So wissen wir, welche Produkte wie stark nachgefragt werden, und können unsere Produktion und Lagerhaltung entsprechend optimieren. Unsere Kundinnen – und damit auch der Handel – schätzen beispielsweise, dass wir eine Vielzahl von Produkten vorhalten, die seit Jahren in Schnitt und Stoff unverändert sind. Das „Never out of Stock“-Sortiment von Angels enthält Damenjeans, die seit 20 Jahren unverändert sind.

FACTS: Da ist sicherlich auch der Produzent gefordert …

 

BERKAY DOGAN: Wir haben unsere Prozesse stark auf Angels abgestimmt und entsprechend in zeitgemäße Maschinen und Systeme investiert. Beispielsweise nutzen wir ein ozonbasiertes Verfahren zur Stoffbleiche, das deutlich umweltfreundlicher als konventionelle Verfahren ist. Damit Angels zuverlässig liefern kann – beispielsweise bei Nachbestellungen von Saisonware –, halten wir außerdem die benötigten Stoffe entsprechend vor. Angels macht aktuell 85 Prozent unserer Produktion aus, da ist diese Fokussierung für uns sinnvoll.

 

FACTS: Das klingt nach einer hohen Kapitalbindung bei einem nicht unerheblichen Risiko – so volatil wie die Modewelt sein kann.

DOGAN: Über mehrere Jahrzehnte hinweg haben wir bewiesen, dass wir diese Risiken sehr gut einschätzen können. Bei unseren Banken genießen wir großes Vertrauen und haben eine hervorragende Bonität. Aber: Mit der Übernahme haben wir jetzt auch die Garantie, dass unser wichtigster Kunde stets bei Le Faxx produzieren lässt.

FACTS: Sie sprechen die Übernahme von Angels durch Le Faxx an, die VR Equitypartner mit einer Mezzanine-Finanzierung unterstützt. Was wird jetzt anders, da es ein verbundenes Unternehmen ist?

DOGAN: Die Übernahme war schon lange ein Wunsch meines Vaters, der Le Faxx gegründet hat. Im ersten Schritt prüfen wir aktuell alle Möglichkeiten für mehr Effizienz. Wir merken bereits, dass wir nun noch schneller reagieren können als bislang.

BORKOWSKY: Wir haben uns bei Angels inzwischen einen sehr treuen Kundinnenkreis aufgebaut, der unsere Qualität zum fairen Preis und auch unsere Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit schätzt. Damit sind wir in einem Segment, das nicht allein von Modeschwankungen abhängig ist. Unsere Marke ist zeitgemäß, das Verhältnis zum Handel ist sehr gut, und unser wichtigster Produzent setzt voll auf uns – das sind die besten Voraussetzungen für eine weitere Expansion.

FACTS: Bislang konzentrieren Sie sich auf Damenjeans. Was kommt in Zukunft hinzu: Herrenjeans? Stoffhosen oder Oberbekleidung für Damen? Oder ganz etwas anderes?

BORKOWSKY: An Ideen fehlt es uns nicht. Zuerst werden wir die geografische Expansion vorantreiben. Wir sind in vielen wichtigen europäischen Märkten bereits gut vertreten, aber zum Beispiel noch nicht in Italien und Großbritannien. Das werden wir sicherlich angehen. Non-Denim-Hosen haben wir bereits im Angebot, sie machen allerdings erst 20 bis 25 Prozent unseres Sortiments aus, da ist noch Potenzial. Außerdem gibt es das attraktive Lizenzgeschäft, bei dem Dritte unter dem Label Angels beispielsweise Parfums oder Sonnenbrillen herstellen. Eine Vollkollektion wäre ein großer Schritt, aber ausgeschlossen ist er nicht. Einzig eine Herrenkollektion scheint mir sehr fern, da müsste man eine ganz neue Marke aufbauen.

DOGAN: Eines ist sicher: Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit VR Equitypartner als Finanzierungspartner die Wachstumsgeschichte fortzuschreiben.

PRESSEKONTAKT

Kerstin Murmann

 

+49 69 710 476 152

 

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Vom Hauptbahnhof Münster/mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

 

Mit dem Taxi benötigen Sie etwa 10 Minuten.

 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es vom Hauptbahnhof mehrere Buslinien. Sie nehmen entweder die Buslinie 7 Richtung Kriegerweg, die Linie 15 Richtung Albachten oder die Linie 16 Richtung Mecklenbeck. Die Ziel-Bushaltestelle heißt in jedem Fall „DZ HYP/IHK“. Von hier überqueren Sie die Weseler Straße und finden schräg gegenüber den Sentmaringer Weg. Gleich im zweiten Haus auf der linken Seite (Hausnummer 21) finden Sie die VR Equitypartner GmbH.

 

Mit dem Auto:

 

Von der A1 und A43 kommend, fahren Sie am Autobahnkreuz Münster-Süd auf der B51 und später auf der B219 (Weseler Straße) Richtung Münster-Innenstadt. Nach der zweiten großen Kreuzung biegen Sie nach knapp 400 m rechts in den Sentmaringer Weg. Die VR Equitypartner GmbH finden Sie auf der linken Seite.

Frankfurt

VR Equitypartner GmbH
Platz der Republik
60265 Frankfurt am Main

 

Eingang:
Cityhaus I
Platz der Republik 6
Eingang über Friedrich-Ebert-Anlage

 

Vom Flughafen Frankfurt:

Auf der A5 in Richtung Frankfurt bis zum Westkreuz Frankfurt fahren. Folgen Sie der Ausschilderung Richtung Frankfurter Westkreuz und Messe. Von da aus fahren Sie in die Friedrich-Ebert-Anlage und folgen dann den Pfeilen auf der Karte.

Parkmöglichkeiten finden Sie im öffentlichen Parkhaus „Westend“ in der Savignystraße. Gern reservieren wir Ihnen auf Anfrage einen unserer Besucherparkplätze im Cityhaus I.

Die Zufahrt befindet sich in der Erlenstraße.

 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Mit den S-Bahn Linien S8 oder S9 (Richtung Frankfurt Hbf., Offenbach oder Hanau) kommen Sie direkt zum Hauptbahnhof. U-Bahnlinien U4 oder U5 – Station Frankfurt (Main) Hbf.

Für den Fußweg vom Hauptbahnhof zur VR Equitypartner benötigen Sie circa 5 Minuten.

Straßenbahnlinien 11, 16, 17, 21 – Haltestelle Platz der Republik.

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